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Das Zweite bei Grimmes in der ersten Reihe

Die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna (mit Gala-Moderator Dieter Moor), ausgezeichnet für "Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez"
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Die Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna (mit Gala-Moderator Dieter Moor), ausgezeichnet für "Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez"
Das ZDF war der große Gewinner bei der Verleihung des 44. Adolf-Grimme-Preises. An acht der zwölf in Marl ausgezeichneten Fernseh-Produktionen waren die Mainzer beteiligt. Inhaltlich waren hingegen anders als im Vorjahr, als auffälig gehäuft Migrantenthemen zu Preisehren kamen, diesmal keine besonderen Schwerpunkte zu beobachten. Der Trend zu Stoffen aus der deutschen Geschichte wurde von den drei Grimme-Jurys nicht unbedingt goutiert.

Besonders eng ging es in der Kategorie Fiction zu: Die Liste der nominierten, aber letztlich nicht ausgezeichneten Filme - an der Spitze der umkämpfte Mehrteiler Contergan von Adolf Winkelmann - ist ebenso erwähnenswert wie die der Preisträger - mit dem zum siebenten Mal ausgezeichneten Dominik Graf für Eine Stadt wird erpresst (ZDF/Arte).

Insgesamt herrschte in Marl Selbstzufriedenheit. Gerade auch im fiktionalen Bereich sei das deutsche Fernsehen weiterhin erstklassig, lobte Instituts-Chef Uwe Kammann. Freuen durften sich auch die ProSiebenSat.1-Sender, die beide Auszeichnungen in der erst im letzten Jahr eingeführten Kategorie Unterhaltung gewannen. Leer ging dagegen die Konkurrenz von RTL aus.
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