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FR will eigenständig bleiben

Die Frankfurter Rundschau wird nicht verkauft, sondern sucht "nur" einen Mitgesellschafter. Die Linie des Blattes soll davon allerdings nicht berührt werden. Das sagte FR-Geschäftsführer Günter Kamissek ausgerechnet der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die in letzter Zeit kursierenden Gerüchten zufolge selbst an einem Einstieg interessiert sein soll, obgleich sie selbst hart von der Werbekrise getroffen wurde. Egel ob FAZ oder auch die Gewerkschafts-Holding BGAG - über den Namen des neuen Investors, der bis Ende März gefunden sein soll, redet man offiziell bei der FR nicht. Immerhin konnte der im vergangenen Jahr eingesetzte Geschäftsführer von einer erfolgreichen "Umstrukturierung" berichten. Die Mitarbeiterzahl sei von 1.650 im Jahr 2001 auf weniger als 1.200 verringert worden; die Innenstadt-Imombilie könne Ende Februar oder Anfang März verkauft werden. Bleibt zu hoffen, dass sich nach diesem Gewaltakt wirklich ein Geldgeber findet. Einige sollen schon abgewunken haben. Dass Kamissek gegenüber der FAZ auch einen Management-Buyout für möglich hielt, klingt zwar sympathisch, zeugt jedoch von den Schwierigkeiten, einen Investor zu finden. Dennoch schloss Kamissek eine Insolvenz aus.
Zuletzt bearbeitet 24.02.2004 13:12 Uhr
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