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US-Behörde gegen Suchmaschinen-Kommerz

Die US-amerikanische Federal Trade Commission will die großen Suchdienste auffordern, bezahlte Links in ihren Trefferlisten deutlicher zu kennzeichnen. Damit reagierte die Behörde auf eine Beschwerde der Verbrauchervereinigung Commercial Alert, die im vergangenen Jahr über die zunehmende Vermischung bezahlter Links mit Suchtreffern Klage geführt hatte. Namentlich erwähnt wurden dort AltaVista, Direct Hit, Hotbot, iWon, LookSmart, MSN, Netscape und Lycos. Zwar nehme der Großteil der Suchmaschinen-Betreiber inzwischen eine Art Kennzeichnung bezahlter Treffer vor, doch ist diese in der derzeitigen Form möglicherweise immer noch nicht "ausreichend klar", heißt es in dem Schreiben der für Kartellrecht und Verbraucherschutz zuständigen FTC. Speziell schwammige Rubrizierungen wie "Recommended Sites" oder "Featured Listings" missfallen der Behörde. Commercial Alert feierte das Vorgehen der FTC als "Sieg" des Verbraucherschutzes. Allerdings will die Kommission vorerst über den Mahnbrief hinaus keine weiteren Schritte gegen die Suchdienste einleiten.
Zuletzt bearbeitet 01.07.2002 18:52 Uhr
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