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Handbuch für freie Journalisten

Kurt Weichler: Handbuch für Freie Journalisten. Alles, was wichtig ist. 277 S., broschiert, VS Verlag für Sozialwissenschaften 2003, 19.90 Euro Kurt Weichler, jüngst zum Journalistik-Professor an der Fachhochschule Gelsenkirchen berufen, will mit seinem Buch das "Rüstzeug für ein Überleben im Dschungel des freien Journalismus" liefern. Die dramatische Formulierung ist durchaus angebracht, denn das ohnehin durch geringe Zugangsschranken geprägte weite Feld der freien Journalisten ist durch die Medienkrise, die viele Redakteure aus dem festen Job gekegelt hat, noch dichter bevölkert geworden. Ein großer Markt also für ein grundlegendes Buch, dass Aspekte der Selbstorganisation und Selbstvermarktung in den Vordergrund stellt. Zielgruppe sind in erster Linie Berufseinsteiger; aber auch Profis will Weichler, der selbst als freier Journalist wie auch als Chefredakteur (Wiener, Prinz)gearbeitet hat, noch etwas Neues vermitteln. Aufgelockert wird das Buch durch zwei Interview-Kapitel, in denen beide Seiten zu Wort kommen: Michael Stoessinger (Stern), Ulrike Simon (Tagesspiegel) und Erika Mondry (NDR) schildern die Vorteile und Probleme der Zusammenarbeit von Redaktionen und Freien aus Sicht der Auftraggeber, die freien Journalisten Nina George, Thomas Gesterkamp und Walter Schmidt aus Sicht der Auftragnehmer. Unter dem Strich ein hilfreiches Buch von einem erfahrenen Autor. Verlagstext: Von rund 69.000 hauptberuflichen Journalisten in Deutschland arbeitet ein Viertel freiberuflich - und ihre Zahl steigt. Neben der Beherrschung des journalistischen Handwerks benötigt der freie Journalist zusätzliche Qualitäten, um sich in einem ständig härter werdenden Markt zu behaupten: Er ist Autor, Manager und Marketing-Experte in einem. Das "Handbuch für Freie Journalisten" ist Einführung und Überblick: Es analysiert die Medien mit Blick auf den Einsatz freier Mitarbeiter, es zeigt Mechanismen und Risiken, es präsentiert Anforderungen und Strategien für ein journalistisches (Über-)Leben in Selbständigkeit. Es eignet sich sowohl für Einsteiger, die wissen wollen, wo es lang geht in die Selbständigkeit, als auch für Profis, die ihre Berufskenntnisse aktualisieren und verbessern wollen. Aus dem Inhalt: Pro und Contra freier Journalismus Die Lage freier Journalisten Arbeitsfelder und Anforderungen Freie Mitarbeit aus Sicht der Redaktion Fahrplan in die Selbständigkeit Auf die Vermarktung kommt es an Alternative Journalistenbüro Freie Mitarbeit aus Sicht der freien Journalisten Service Glossar Literaturverzeichnis Sachregister
Zuletzt bearbeitet 03.03.2004 11:09 Uhr
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