TV-Duell am 13. September auf allen Kanälen

Vier Sender, zwei Kandidaten, ein TV-Duell. Am 13. September von 20.30 bis 22 Uhr, zwei Wochen vor dem Wahltermin, treten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor die Fernseh-Kameras. Wie schon vor vier Jahren übertragen ARD, ZDF, RTL und Sat.1 das Gipfeltreffen gemeinsam. Einen zweiten Termin soll es - anders als beim Duell Schröder gegen Stoiber 2002 - nicht geben.

Das muss kein Verlust sein. Für den 2010er Wahlkampf zweier Groß-Koalitionäre, die sich weder inhaltlich noch personell besonders zu profilieren vermögen, dürfte ein Großkampf-Abend mehr als genug Fassungsvermögen bieten. Trotzdem tun die großen Fernsehsender weiter so, als gäbe es in Deutschland ein Zwei-Parteien-System: die anderen Bundestagsparteien kommen beim öffentlich-rechtlich/privaten Politik-Joint-Venture nicht vor.

Sinkende Frauen-Quote
Wenig Neues auch auf der anderen Seite: Peter Limbourg (Sat.1) war schon 2002 dabei, Peter Kloeppel (RTL) und Maybrit Illner (ZDF) kamen auch 2005 wieder. Die ARD schickt als Nachfolger von Sabine Christiansen Frank Plasberg (statt Anne Will, die nachher auswerten darf) und sorgt dafür, dass die Frauen-Quote sinkt.

Doch auch Frau Christiansen taucht wieder auf. Sie talkt im Anschluss bei Sat.1, dem Sender für Ex-Spitzenkräfte, gemeinsam mit dem früheren Spiegel-Chef Stefan Aust.