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SZ schafft Investigativ-Ressort für Hans Leyendecker

Die Süddeutsche Zeitung bekommt ab 1. Juni ein eigenes Ressort für investigative Recherche. Es ist auf Hans Leyendecker zugeschnitten, der auch die Leitung übernehmen wird. Stellvertreter sind nach Verlagsangaben Nicolas Richter und Klaus Ott. Die SZ, die seit gut einem Jahr mehrheitlich der Südwestdeutschen Medien Holding gehört, stärkt damit nominell eines ihrer journalistischen Aushängeschilder. Leyendecker, 60, wechselte 1997 vom Spiegel nach München und steht dort als "Leitender Redakteur" im Impressum.

Zuletzt hat sich die SZ allerdings mit schlechter Recherche blamiert: Da zündelte die Medienseite wortgewaltig gegen den Spiegel, der in seinem Online-Shop Nazi-Literatur verkauft, und übersah, dass dieselben Bücher auch über Sueddeutsche.de angeboten werden. Das sei ein "übliches Geschäftsmodell", hieß es daraufhin kleinlaut in einer Erklärung der Zeitung "in eigener Sache".
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