Zum Tod von Rolf Hofmann
Artikel
| 05.06.2025
Er fuhr gern Rennrad und war leidenschaftlicher Koch, schätzte Bradbury, Stanis?aw Lem und Jules Verne. Er wusste viel und vermittelte seine Kenntnisse in Zeitschriften und Büchern. Dabei hätte sich Rolf Hofmann nach der Schulzeit beinahe auf lange Zeit für die Armee verpflichtet. Noch in letzter Sekunde ging er von der "Fahne". Was für eine Verschwendung von Talent wäre das gewesen.
Geboren und aufgewachsen im Vogtland, begann Hofmann 1965 ein Volontariat bei der Freien Presse in Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt. Dort traf er auch seine künftige Ehefrau und Arbeitskollegin Annegret, die er - eine Petitesse - zwei Mal in einem Leben heiraten sollte.
Nach dem Journalistik-Diplom in Leipzig ging Hofmann nach Berlin zum Fernsehen der DDR in die Wissenschafts-Redaktion. 1973 wurde er freier Journalist für Zeitungen und Zeitschriften (Wochenpost, Das Magazin u.a.), schrieb ein Sachbuch ("Brücken, Schienen, Wasserwege"), verfasste Kinderbücher und erfand einen Science-Fiction-Helden für Fortsetzungsgeschichten in der populärwissenschaftlichen Jugend-Zeitschrift Technikus.
Die Wende begriff Hofmann als Chance. Zusammen mit Annegret gründete er zuerst mit der "Box" eine Kiez-Zeitung in Berlin-Friedrichshain und später eine kulturpolitische Frauenzeitschrift ("Esprit"), der allerdings in der neuen, von wenigen Großkonzernen beherrschten deutschen Verlagslandschaft kein langes Leben vergönnt war. Dann folgten die Gründung von Contentic, die MedienCity sowie Projekte im medizinjournalistischen Feld. Reich wurde er damit nicht; umso mehr bereicherten sein Optimismus und Ideenreichtum junge und alte Leser, Freunde und Kollegen. Eine komplizierte Krebserkrankung bremsten ihn und noch so viele Pläne aus. Am 16. Februar 2025 ist Rolf Hofmann im Alter von 80 Jahren in Eberswalde verstorben.
Geboren und aufgewachsen im Vogtland, begann Hofmann 1965 ein Volontariat bei der Freien Presse in Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt. Dort traf er auch seine künftige Ehefrau und Arbeitskollegin Annegret, die er - eine Petitesse - zwei Mal in einem Leben heiraten sollte.
Nach dem Journalistik-Diplom in Leipzig ging Hofmann nach Berlin zum Fernsehen der DDR in die Wissenschafts-Redaktion. 1973 wurde er freier Journalist für Zeitungen und Zeitschriften (Wochenpost, Das Magazin u.a.), schrieb ein Sachbuch ("Brücken, Schienen, Wasserwege"), verfasste Kinderbücher und erfand einen Science-Fiction-Helden für Fortsetzungsgeschichten in der populärwissenschaftlichen Jugend-Zeitschrift Technikus.
Die Wende begriff Hofmann als Chance. Zusammen mit Annegret gründete er zuerst mit der "Box" eine Kiez-Zeitung in Berlin-Friedrichshain und später eine kulturpolitische Frauenzeitschrift ("Esprit"), der allerdings in der neuen, von wenigen Großkonzernen beherrschten deutschen Verlagslandschaft kein langes Leben vergönnt war. Dann folgten die Gründung von Contentic, die MedienCity sowie Projekte im medizinjournalistischen Feld. Reich wurde er damit nicht; umso mehr bereicherten sein Optimismus und Ideenreichtum junge und alte Leser, Freunde und Kollegen. Eine komplizierte Krebserkrankung bremsten ihn und noch so viele Pläne aus. Am 16. Februar 2025 ist Rolf Hofmann im Alter von 80 Jahren in Eberswalde verstorben.
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