Das ist ja der Stein des Anstoßes für alle Paid-Content-Diskussionen im Internet. Dass die Anzeigenerlöse eben nicht ausreichen. In den Printmedien haben sie sogar stärker nachgegeben als die Vertriebserlöse.
Der Artikel legt nun nahe, dass Print-Leser für den Vertrieb zahlen - dafür, dass ihnen das bedruckte Papier nach Hause oder ans nächste Kiosk geliefert wird. Womit das Papier bedruckt ist, interessiert die Leser lt. Artikel aber nicht - sie wollen dafür ja nichts bezahlen. Ökonomisch gesehen ist etwas, wofür der Kunde nicht bezahlen will, wertlos.
Folgt man dieser Argumentation weiter, ist es ein Glück, dass der Journalist nicht vom Leser direkt, sondern vom Verleger bezahlt wird. Und warum? Weil beide, Journalisten und Verleger, einem "großen Denkfehler" unterliegen. So steht's im Artikel, oder habe ich das falsch verstanden?
Re.: Niemand zahlt für Inhalte, nicht mal, wenn sie gedruckt sind
MyDi, Gast, vom 26.11.2009 11:27 Uhr
Ja, das ist die Theorie des Autors.
Bei der Argumentation müsste man den Verfasser fragen, warum dann ausgerechnet dieses Papier käuflich erworben wird. Immerhin sind die Blätter ziemlich teuer, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie schon mit unnützlichen Schmierereien versehen sind, für die sich keiner interessiert. Das hiesse, sie hätten nicht einmmal einen Nutzen - ausser vielleicht für die Verpackung stickender Käse. Aber normale A4-Blätter täten es auch.
Trotzdem bleibt eins richtig: Wir wären nicht bereit, den vollen Preis für dieses Produkt zu zahlen. Oder?