Über fünf Millionen sahen Schmidt-Comeback

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Wenn das keine Grundversorgungs-Dimensionen sind: 5,16 Millionen Zuschauer (16,6 Prozent Marktanteil) beobachteten nach ARD-Angaben die Rückkehr von Harald Schmidt am 23. Dezember auf den Bildschirm - exakt ein Jahr, nachdem er in seiner letzten Late-Night-Show beim "Unterschichtenfernsehen" Sat.1 Teile aus Becketts "Endspiel" aufgeführt hatte. Schmidts ARD-Comeback mit langer Hippie-Matte und Rauschebart erinnerte hingegen an Jeff Bridges in "The Big Lebowski" und war auch schon der größte Aufreger einer entspannt dümpelnden Show. Es gab ein bisschen "Dirty Harry", ein paar Selbstgefälligkeiten, vor allem aber Altbekanntes bis hin zum Studioaufbau mit Stichwortgeber Andrack zur Linken. Dass im Gegensatz zum früheren Format die Gäste fehlten, war laut Schmidt der Schließung des "Schlampen-Reservoirs" Viva geschuldet. Nach 45 Minuten Extemporieren mit Schmidt am Stück ertappten wir uns dabei, die Werbepausen des Privatfernsehens zu vermissen. Regelmäßig wird Schmidt ab 19. Januar mittwochs und donnerstags nur noch 30 Minuten senden. Zur Sendezeit um 23 Uhr wird die ARD allerdings auch keine fünf Millionen Zuschauer mehr zählen können.
Zuletzt bearbeitet 26.12.2004 11:55 Uhr