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Zitiert: Ein (fiktives) Schreiben des Jalag an die Anzeigenkunden

"Ihre Zurückhaltung bei der Schaltung von Anzeigen hat unseren Verleger dazu gezwungen, alle Journalisten unseres Hauses zu entlassen. Deshalb müssen wir Sie bitten, Ihre Pressetexte in Zukunft so zu verfassen, dass wir sie abdrucken können, ohne dass ein Redakteur sie umschreiben muss. Das bedeutet: Pro Titel einen gesonderten Text, der deutlich auf die Leserschaft abzielen muss. Leseranalysen finden Sie in der Anlage. Auch bei den Fotos erbitten wir zukünftig etwas mehr Mühe Ihrerseits: Reine Packshots sind zu wenig, wir benötigen ‘redaktionelle Aufnahmen’, was meint: Menschen sollen die Produkte tragen, in Händen halten, anwenden oder schlucken."

Aus einem fiktiven Schreiben des Jahreszeiten-Verlags an die "Mode-, Kosmetik-, Food- und Pharma-Branche", das Spießer Alfons alias Harald Dzubilla für das Branchenblatt Horizont verfasst hat. Im Gegensatz zu diesem Schreiben sind die Pläne des Jalag, 70 Zeitschriften-Redakteure zu entlassen und nur noch Blattmacher und Chefs zu halten, allerdings Realität.
Zuletzt bearbeitet 02.04.2010 12:01 Uhr
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