Auch der
Spiegel will sich im Web an kostenpflichtigen Inhalten versuchen und plant dabei offenbar bis Ende dieses Jahres ein Online-Abonnement. Wie der SpiegelNet-Vorstandsvorsitzende Thomas Göbler im Branchenmagazin
Der Kontaker erklärte, will das Unternehmen in einem Drei-Stufen-Plan vorgehen.
In der ersten Stufe biete man auf
ManagerMagazin.de bereits seit Ende vergangenen Jahres kostenpflichtige Zusatzangebote an. Im zweiten Quartal 2002 werden dann Teile des Spiegel-Archivs gebührenpflichtig, bevor im dritten Schritt ein User-Abonnement geplant ist. Der kostenpflichtige Anteil werde mittelfristig zehn Prozent am gesamten Erlös des Unternehmens betragen, wird Göbler zitiert. Spätestens in fünf Jahren soll das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben.
Der Erfolg solcher Internet-Abonnements steht allerdings in den Sternen. Erfolgreiche Vorbilder gibt es kaum, schon gar nicht in Deutschland. In den USA versucht etwa das ambitionierte Online-Magazin
Salon.com mehr schlecht als recht, sich mit zahlenden Lesern über Wasser zu halten. Wirklich erfolgreich über Jahre hinweg ist nur das
Wall Street Journal.
Bild.de rechnet seit einiger Zeit einzelne Content-Häppchen wie Nacktfotos
"per Klick" ab.