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Schawinski hört auf - Alberti neuer Sat.1-Chef

Foto: ProSiebenSat.1
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Der Schweizer Roger Schawinski wird zum Jahresende die Geschäftsführung des Fernsehsenders Sat.1 niederlegen und an seinen bisherigen Stellvertreter Matthias Alberti übergeben. Drei Jahre hat es der 61-Jährige also in München und Berlin ausgehalten - und damit sogar ein Jahr länger, "als ich eigentlich vorhatte", wie der in seiner Heimat als Medienpionier bewunderte Eidgenosse im Pressedienst der ProSiebenSat.1-Gruppe ausplauderte.

Schawinski hat dem Sender im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis beschert, obgleich sein Amtsantritt mit dem Abgang von Zugpferd Harald Schmidt und dem Late-Night-Flop mit Nachfolgerin Anke Engelke unter keinem guten Stern stand. Als Journalist kümmerte sich Schawinski auch um das Nachrichtenprofil von Sat.1. Die Schwäche des Hauptkonkurrenten RTL und die Probleme des Schwestersenders ProSieben lassen Schawinskis Bilanz noch heller erstrahlen.

Was der Fahrensmann als nächstes machen wird, weiß im Moment wohl nur er selbst. Es hält ihn wohl in Berlin. Ein Beratervertrag seines bisherigen Arbeitsgebers wird Schawinski, der sich gerne als Selfmademan zeigt, aber gewiss nicht genügen. Beim offenbar bevorstehenden Verkauf der Sendergruppe darf er gelassen zuschauen.
Zuletzt bearbeitet 29.11.2006 11:52 Uhr
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