Cut, das Magazin für Produktionstechnik in den elektronischen Medien, wird künftig von seinen Redakteuren in eigener Regie herausgegeben. Das Team um Chefredakteur Florian Schwinn hat das Heft, das in einer Auflage von 8.000 Exemplaren erscheint und derzeit eine "schwarze Null" schreiben soll, von Verleger Johann Oberauer (Medium Magazin) erworben. Das Startkapital hätten Journalisten aus den elektronischen Medien als stille Teilhaber aufgebracht, wird Schwinn in der Frankfurter Rundschau zitiert. Möglich macht dieses ungewöhnliche Engagement der Umstand, dass die Redaktion nebenberuflich arbeitet. Cut-Schreiber sollen laut Selbstdarstellung auch "keine typischen Medienjournalisten sein, die nur über die elektrifizierten Medien schreiben, aber nicht in und mit ihnen arbeiten", sondern Praktiker. Der bisherige Cut-Verleger Oberauer hat übrigens neue Pläne, wie er der FAZ verriet. Er möchte das Geld künftig "gegen den Branchentrend" in den Aufbau seines Online-Dienstes Newsroom.de stecken, der im nächsten Jahr kostenpflichtig gemacht werden soll.