Die Nutzung von Informationsangeboten im Internet ist laut Umfragen des
Instituts für Demoskopie in Allensbach in den vergangenen zwölf Monaten stark angestiegen. Auch die Bereitschaft, für Online-Inhalte zu zahlen, ist gewachsen - allerdings sehr selektiv und vor allem für serviceorientierte Informationen.
Der jetzt veröffentlichten
ACTA (Allensbacher Computer- und Technik-Analyse) 2003 zufolge holten sich 17,7 Millionen Menschen zumindest sporadisch politische Nachrichten aus dem Internet. Vor einem Jahr waren es nur 14 Millionen. Der Nutzerkreis von aktuellen Wirtschaftsinformationen stieg von 11,3 auf 14 Millionen.
Die meistgenutzten Informationsangebote betrafen allerdings Reiseziele (von 16,5 auf 20,4 Millionen), Schule, Studium und Beruf (von 16,1 auf 19,8 Millionen) und Veranstaltungshinweise (von 15,3 auf 19,4 Millionen).
Die größte Zahlungsbereitschaft registrierte die ACTA für Reiseinformationen, Warentests, Preisagenturen und Informationen über Medikamente, die niedrigste für Finanzinformationen. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Sachen
paid content erreichten in dieser Reihenfolge:
1. Routenplaner
2. medizinische Beratung
3. Wetterinformation
4. Information über neue Medikamente.
Immerhin auf Platz fünf der Zugewinnstatistik folgen
"aktuelle Meldungen von Zeitungen, die mich interessieren". Ganz spurlos sind die kostenpflichtigen Angebote von
Spiegel & Co. also nicht an den Internet-Nutzern vorüber gegangen.