Koblenzer Outplacement-Spezialisten wollen abbauen

Sparsam war die Rhein-Zeitung schon immer: So besetzte Verleger Walterpeter Twer Redakteurs-Jobs gerne mit Pauschalisten und hob – als die Scheinselbständigkeits-Paragraphen kamen – ein Agenturmodell aus der Taufe: die Ausgliederung von kompletten Teilen der Redaktion in eigenständige Büros, die rechtlich und tarifvertraglich nichts mehr mit dem Mittelrhein-Verlag zu tun haben.

Auf diese Weise wurde Twer zum Buhmann der Gewerkschaften, aber genügt hat das offenbar noch nicht. Denn im Zuge der branchenweiten Kündigungswelle will nun auch die Rhein-Zeitung Stellen abbauen. Wie viele, bleibt noch ungewiss. Die Rede ist von “Einsparungen in Mio-Höhe und Entlassungen“ (Kress). Zudem seien den Beschäftigten zum Jahresende alle Zulagen gekündigt worden.
Zuletzt bearbeitet 05.11.2002 10:49 Uhr