Internet-Werbung in Deutschland nach neun Monaten Milliarden-schwanger
Artikel
| 22.10.2008
Deutsche Firmen haben in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nach Zahlen von Nielsen Media bereits eine Milliarde Euro für Werbung im Internet ausgegeben. Allein T-Home nahm als werbefreudigstes Unternehmen 30,0 Millionen Euro in die Hand - die Telekomsparte erhöhte damit ihr Online-Werbebudget überdurchschnittlich um knapp 84 Prozent.
Zum ersten Mal wurde die Milliardengrenze im vergangenen Jahr überschritten - damals allerdings erst am Jahresende. Insgesamt belief sich das Online-Werbevolumen 2007 auf 1,1 Milliarden Euro. Die Online-Werbung legt also weiterhin stark zu, ist aber immer noch der kleiner Bruder klassischer Werbe-Medien. Zum Vergleich: Eine Summe dieser Größenordnung wird derzeit für die Werbe-Schaltung in Tageszeitungen noch in einem Quartal in die Hand genommen.
"Nur" noch 30 Prozent Werbe-Wachstum
Gedämpft wird die Online-Euphorie auch dadurch, dass das Werbe-Wachstum im Laufe des Jahres 2008 abgeflaut ist. Zeigten die ersten beiden Quartale im Vergleich zum Vorjahr noch Steigerungsraten von 43,6 Prozent bzw. 39,4 Prozent, betrug das Plus im dritten Quartal nur noch 30,1 Prozent. Eventuelle Preisabschläge sind in diesen Brutto-Aufwendungen nicht einmal enthalten; sie werden aber bei schlechterer Wirtschaftslage umso eher gewährt und lassen die Zuwächse weiter schrumpfen.
Ein Ende des Online-Werbebooms sei aber noch lange nicht in Sicht, meint Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research. Weitere Werbe-Innovationen und neue Geschäftsmodelle würden nicht lange auf sich warten lassen. Sie tun auch Not, denn die Formel, wie man richtig Geld verdient, haben die meisten Online-Medien bis heute noch nicht gefunden.
Zum ersten Mal wurde die Milliardengrenze im vergangenen Jahr überschritten - damals allerdings erst am Jahresende. Insgesamt belief sich das Online-Werbevolumen 2007 auf 1,1 Milliarden Euro. Die Online-Werbung legt also weiterhin stark zu, ist aber immer noch der kleiner Bruder klassischer Werbe-Medien. Zum Vergleich: Eine Summe dieser Größenordnung wird derzeit für die Werbe-Schaltung in Tageszeitungen noch in einem Quartal in die Hand genommen.
"Nur" noch 30 Prozent Werbe-Wachstum
Gedämpft wird die Online-Euphorie auch dadurch, dass das Werbe-Wachstum im Laufe des Jahres 2008 abgeflaut ist. Zeigten die ersten beiden Quartale im Vergleich zum Vorjahr noch Steigerungsraten von 43,6 Prozent bzw. 39,4 Prozent, betrug das Plus im dritten Quartal nur noch 30,1 Prozent. Eventuelle Preisabschläge sind in diesen Brutto-Aufwendungen nicht einmal enthalten; sie werden aber bei schlechterer Wirtschaftslage umso eher gewährt und lassen die Zuwächse weiter schrumpfen.
Ein Ende des Online-Werbebooms sei aber noch lange nicht in Sicht, meint Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research. Weitere Werbe-Innovationen und neue Geschäftsmodelle würden nicht lange auf sich warten lassen. Sie tun auch Not, denn die Formel, wie man richtig Geld verdient, haben die meisten Online-Medien bis heute noch nicht gefunden.
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20.10.2008
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