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Endlich Lob für DuMonts "Arbeits- und Wohngemeinschaft" - von der FAZ

Endlich mal ein Lob für die Berlinfrankfurter Zeitungsrundschau: Aus einem Redaktions-Pool vier unterschiedliche Zeitungen mit Politk und Wirtschaft zu beliefern, bedeute zwar eine "Quadratur des Kreises", schreibt ausgerechnet die FAZ. "Doch wird man leichtere Wege, die Qualität von Zeitungen bei sinkenden Werbeerlösen und stagnierenden Auflagen zu bewahren und neu zu organisieren, so schnell nicht finden." DuMont habe eine "regional aufgestellte Zeitungsgruppe von Rang, diesem Verlag könnte es gelingen", findet Medienredakteur Michael Hanfeld.

Das Wörtchen "regional" muss man sich allerdings auf der Zunge zergehen lassen: Vor allem die Kollegen von der FR lesen es nicht gerne (schon gar nicht in der FAZ), schließlich wollen sie weiterhin ein überregionales Blatt machen. Und auch bei die Berliner, die mal zur deutschen Washington Post ausgebaut werden sollte, strebt über Stadtgrenzen hinaus. Soll es nun heißen: Willkommen in der Regionalliga?

Uwe Vorkötter, von der FR zurückgekehrter Chefredakteur der Berliner Zeitung und Primus inter pares der Chefredakteure aller vier DuMont-Abozeitungen, bezeichnete die neue Redaktionsfirma als "Arbeits- und sozusagen auch Wohngemeinschaft". Es gehe darum, sich neu zu organisieren, um die Qualität aller Blätter zu erhalten, so Vorkötter. DuMont-Redaktionsvorstand Franz Sommerfeld sagte in der FAZ zu, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. In Berlin hat der Betriebsrat eine Abteilungsversammlung am 3. Februar einberufen.
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