Burda schickt "Alley Cat" in den Straßenverkauf
Artikel
| 18.05.2010
Nachdem Gruner+Jahr im letzten Jahr mit Neuerscheinungen wie einem Kochmagazin für Männer ("Beef") verblüffte, ist nun Burda mit einer Reihe von Neuerscheinungen dran. Wirklich spannend ist - neben einem Strickmuster-Heft namens Easy, einem Frauenmagazin mit einem Männernamen als Arbeitstitel ("Anton") und dem Landlust-Me-too Mein Schönes Land - aber nur ein Titel: das Frauen-Erotik Magazin Alley Cat, das für drei Euro an die Kioske kommt.
Während Bauers letzte Neuerscheinung für Frauen namens Happinez das Heil im Jenseitigen verspricht, geht Burdas gedruckte Bordsteinschwalbe ziemlich direkt zur Sache. Die erste Ausgabe verspricht schamlose Aufklärung über die "Generation Sex 3.0", findet grünen Sex "Öko, aber nicht öde" und führt im Mode-Teil "hautenge Bondage-Looks für heiße Tage" vor. Miau!
Produkt einer Studienarbeit
Für einen Verlag, dessen Name immer noch mit Handarbeitsheften assoziiert wird, klingt das ganz schön kess. Gestrickt hat das Heft allerdings nicht Burda, sondern die heute 26-jährige Ina Küper, Absolventin der Düsseldorfer Akademie für Mode und Design, die das aus einer Examensarbeit entstandene Heft zusammen mit zwei Kommilitoninnen erstmals vor zwei Jahren in einer Auflage von 15.000 Exemplaren herausgab. Burda hat Küper Freundin-Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger als Redaktionsdirektorin zur Seite gestellt und bringt das Magazin am 20. Mai 150.000-fach in den Verkauf.
Was die Zukunft angeht, ist der Verlag, der mit seiner Playboy-Lizenz nicht sehr glücklich wurde, allerdings vorsichtig. Ob Alley Cat nur ein One-Night-Stand bleiben wird, das muss sich noch erweisen. Burdas Verlags-Offensive nennt sich übrigens "Change"; offenbar hat Barack Obama vergessen, sich die Titelrechte zu sichern.
Während Bauers letzte Neuerscheinung für Frauen namens Happinez das Heil im Jenseitigen verspricht, geht Burdas gedruckte Bordsteinschwalbe ziemlich direkt zur Sache. Die erste Ausgabe verspricht schamlose Aufklärung über die "Generation Sex 3.0", findet grünen Sex "Öko, aber nicht öde" und führt im Mode-Teil "hautenge Bondage-Looks für heiße Tage" vor. Miau!
Produkt einer Studienarbeit
Für einen Verlag, dessen Name immer noch mit Handarbeitsheften assoziiert wird, klingt das ganz schön kess. Gestrickt hat das Heft allerdings nicht Burda, sondern die heute 26-jährige Ina Küper, Absolventin der Düsseldorfer Akademie für Mode und Design, die das aus einer Examensarbeit entstandene Heft zusammen mit zwei Kommilitoninnen erstmals vor zwei Jahren in einer Auflage von 15.000 Exemplaren herausgab. Burda hat Küper Freundin-Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger als Redaktionsdirektorin zur Seite gestellt und bringt das Magazin am 20. Mai 150.000-fach in den Verkauf.
Was die Zukunft angeht, ist der Verlag, der mit seiner Playboy-Lizenz nicht sehr glücklich wurde, allerdings vorsichtig. Ob Alley Cat nur ein One-Night-Stand bleiben wird, das muss sich noch erweisen. Burdas Verlags-Offensive nennt sich übrigens "Change"; offenbar hat Barack Obama vergessen, sich die Titelrechte zu sichern.
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Pressemitteilung
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