Das
ZDF hat nach knapp achtmonatiger Vakanz wieder einen Programmdirektor:
Thomas Bellut, bisher Chef der Innenpolitik, erhielt im Verwaltungsrat die notwendige Mehrheit. Der 47-Jährige gilt als Unionsmann, anders als
Hans Janke, der wegen seiner angeblichen SPD-Nähe im Proporzsystem keine Chance hatte.
Dass ein Konservativer Programmdirektor werden müsste, hatte Thüringens Ministerpräsident
Bernhard Vogel (CDU) schon bei der ZDF-Intendantenwahl vereinbart. Intendant
Markus Schächter, der Janke trotz seiner eigenen Unionsnähe empfohlen hatte, will dem Fernsehspielchef nun erweiterte Kompetenzen einräumen, um ihn zu halten. Schließlich hat Janke ein Angebot des
SWR, Programmdirektor zu werden.
Auch seine anderen Personalvorschläge brachte Schächter durch.
Heute-Moderator
Klaus-Peter Siegloch, 56, wird die Hauptredaktion Aktuelles übernehmen und avanciert zum stellvertretenden Chefredakteur.
Claus Kleber, 47, zuletzt ARD-Korrespondent in London, darf trotz einigem CSU-Störfeuer den Platz von
Wolf von Lojewski als Leiter des
Heute Journals einnehmen.
Steffen Seibert, 42, steigt zum Heute-Moderator auf.
Weitere ZDF-Personalien:
Bettina Schausten, 37, wird Leiterin der Hauptredaktion Innenpolitik
Susanne Müller, 50, wird Leiterin der Hauptabteilung Neue Medien
Ekkehardt Gahntz, 57, wird Leiter der
Hauptredaktion Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik
Udo van Kampen, 53 kehrt nach sieben Jahren als Korrespondent in New York auf den Korrespondentensessel in Brüssel zurück.
Bettina Warken, 39, wird neben der Leitung der
Heute-Redaktion zusätzlich Stellvertreterin von Siegloch in der Hauptredaktion Aktuelles.