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Bauer macht weiter Umsatz in Ausland

Auch der Heinrich-Bauer-Verlag speakt Englisch. Der vor 133 Jahren gegründete Familienkonzern firmiert nunmehr als Bauer Media Group. Das klingt nicht nur besser, sondern ist auch sinnvoll: Während Bauer im Inland keine Wachstumschancen mehr sieht, befindet sich der Verlag international auf Expansionskurs. Der Auslands-Umsatz wurde 2007 von 785 auf 835 Millionen Euro ausgebaut; im laufenden Geschäftsjahr soll er weiter auf 877 Millionen Euro steigen. Damit kompensiert Bauer auch die Stagnation im Inlandsgeschäft, das 2007 mit 979 Millionen Euro unter die Milliardengrenze sackte. 2008 sollen es nur noch 910 Millionen Euro sein.

Auch sein Haus müsse in der Anzeigenkrise restrukturieren und Kosten anpassen, sagte Heinz Bauer, der Urenkel des Firmengründers, auf der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. So schafft der Verlag eine zentrale Serviceredaktion für seine gelben Blätter und hat u.a. die Zeitschrift Revue eingestellt. Die Zahl der Stellen im Konzernsank um über fünf Prozent auf 3.322.

Bauer verlegt nach eigenen Angaben 282 Zeitschriften in 15 Ländern, davon 48 Titel in Deutschland mit einer Gesamtauflage von über 15 Millionen Exemplaren. Noch nicht in der Bilanz enthalten ist nach Unternehmens-Angaben die britische emap-Gruppe, die Bauer vor einem Jahr übernommen hat.
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