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Yahoo mit bezahlten Listings

Die Mutter aller Webkataloge kassiert seit Donnerstag neues Haushaltsgeld. Nachdem Yahoo bereits für die beschleunigte Abwicklung einer Eintragung zur Kasse bat, wartet der bekannteste Internet-Navigationsdienst nun mit bezahlten Listings auf, die immerhin optisch klar von den übrigen Einträgen abgesetzt sind. Trotzdem hat Yahoo einen neuen Schritt bei der Kommerzialisierung seines Kataloges getan, der Puristen nicht gefällt und rührige Verbraucherschützer auf den Plan gerufen hat. Die gekauften Einträge stehen nämlich nicht wie Werbeanzeigen am Rand, sondern führen die einstmals "heilige" Trefferliste an, gekennzeichnet durch einen gelben Rahmen und die Headline sponsored. Erst dahinter folgen die Most popular-Links - Yahoos nach einem geheimgehaltenen, aber angeblich unabhängigen Verfahren zusammengestellte Empfehlungen. Die gesponserten Positionen werden nach dem Prinzip der Versteigerung vergeben. Verantwortlich dafür ist nicht Yahoo selbst, sondern die Firma Overture, die schon unter ihrem alten Namen GoTo.com mit einigem Erfolg das Geschäftsmodell verfolgte, Top-Positionen meistbietend zu verkaufen. Anders als bei Yahoo wird dort der Klick-Preis, zu dem jeder einzelne Eintrag ersteigert wurde, für alle sichtbar aufgeführt - so weiß wenigstens jeder, woran er ist.
Zuletzt bearbeitet 16.11.2001 18:04 Uhr
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