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Nach Overture gründet auch Google deutsche Niederlassung

Nach dem Suchtreffer-Vermarkter Overture hat auch Suchmaschinen-Darling Google eine Vermarktungs-Dependance in Deutschland gegründet. Der Sprung über den großen Teich kommt immerhin in einer Phase, wo frühere Branchen-Größen ihre Deutschland-Aktivitäten entweder abbrechen (AltaVista) oder sogar komplett aufgeben (Excite) müssen. "Deutsch ist nach Englisch die weltweit am häufigsten benutzte Sprache für Suchanfragen unter Google" , heißt es in einer Pressemitteilung zur Gründung der Hamburger Verkaufsniederlassung. Die Kalifornier wollen in Deutschland, Östereich und der Schweiz ihr Modell des "Keyword Advertising" aktiv vermarkten. Darunter wird der Verkauf von Werbeeinblendungen verstanden, die im Kontext der von Nutzer eingegebenen Suchbegriffe stehen. Noch weiter geht Overture (früher: GoTo.com) mit seinem Vermarktungsmodell. Hier können Kunden für bestimmte Suchbegriffe eine Top-Position in der Trefferliste ersteigern. Bereits am 1. November eröffnete das US-Unternehmen in München seine deutsche Zentrale und präsentierte mit T-Online bereits einen nahmhaften Kunden für sein "Pay-For-Performance"-Anzeigenmodell. Die Deutschland-Statthalter beider Unternehmen sind in der Branche alte Bekannte. Bei Google heuerte der frühere Verkaufsleiter von AltaVista Deutschland, Holger Meyer, an, und Overture schickte den einstigen Focus Digital-Vorstand Manfred Klaus ins Rennen. Beide Manager haben nach der großen Online-Euphorie auch den Kater kennengelernt. Diesmal dürften sie gewarnt sein.
Zuletzt bearbeitet 11.12.2001 12:53 Uhr
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08.02.1999 | Artikel
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